KLIMASTUDIE  PAPIERINDUSTRIE

Transformation zur Klimaneutralität

Die Klimastudie

Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Deutschland möchte dieses Ziel bis 2045 erreichen. Um diese Ambitionen zu erfüllen, muss sich die Industrie transformieren. Für die notwendigen Investitionen ist ein klares Bekenntnis der Politik zum Industriestandort Deutschland essentiell. Nur so kann auch die Wertschöpfung erhalten bleiben.

Mit der Klimastudie gibt DIE PAPIERINDUSTRIE einen Überblick über die verschiedenen Transformationswege der Branche. Die Studie soll Interessierten aus Politik und Zivilgesellschaft einen möglichst umfassenden Einblick in die Branche und ihre vielfältigen Verflechtungen mit dem Thema Klimaschutz geben.

Mitgewirkt haben an dieser Studie die Papiertechnische Stiftung (PTS), der Fachbereich Papierfabrikation und Mechanische Verfahrenstechnik (PMV) der TU Darmstadt sowie die Modellfabrik Papier gGmbH. Zudem hat ein aus Industrieexperten bestehender Studienbegleitkreis die Entstehung fachlich betreut.

Klimaneutrale Papierproduktion

Beitrag der Papierindustrie zu Negativemissionen

Neben der CO₂-Vermeidung ist auch die Entnahme ein wichtiger Baustein für den weltweiten Klimaschutz: Durch die Abscheidung und unterirdische Speicherung des biogenen CO₂ kann in den Kraftwerken der Papierindustrie perspek-tivisch eine CO₂-Senke entstehen. Das ent-sprechende Verfahren wird als Bioenergy Carbon Capture and Storage (BECCS) bezeichnet.

Papier als Partner der Energiewende

Die Papierindustrie ist Teil der Energiewende und trägt mit flexiblen, grundlastfähigen Kraftwerken zu einem stabilen Stromnetz bei. In Zeiten eines geringen Angebots an Windenergie und Photo-voltaik kann sie überschüssigen Strom zur öffentlichen Versorgung bereitstellen. Zusätzlich bietet sie ihre Abwärme an, damit lokale Wärmenetze noch klimafreundlicher gestaltet werden können.

Beitrag der Papierindustrie zum LULUCF-Sektor

Als Teil der Forstwirtschaft trägt die Papierindustrie bereits heute dazu bei biogenes CO₂ zu binden. Dieser Effekt zahlt auf den sogenannten LULUCF-Sektor (Land Use, Land-Use Change, and Forestry) ein, der ein fester Bestand-teil des deutschen Klimaschutzgesetzes ist. In der Regel nutzt die Papierindustrie das Holz aus Durchforstungen und Abfälle aus Sägewerken. Damit bildet sie mit ihren Produkten eine Alternative zur sofortigen energetischen Ver-wertung. Durch das Re- cycling wird der Effekt zudem verlängert, wodurch ein jährliches Äquivalent von über 27 Millionen Tonnen CO₂ gebunden bleibt.

Papier als nachhaltige Produktalternative

Die Branche arbeitet an immer innovativeren Alltagslösungen. Papier ist damit die perfekte Alternative für Produkte auf fossiler Basis. Als etablierte Bioökonomie mit einer hohen Recyclingquote ist Nachhaltigkeit ein fester Teil der DNA des Werkstoffes Papier.

Negativemissionen

Neben der Vermeidung von Treibhausgasemissionen in die Erdatmosphäre ist auch der umgekehrte Weg, die Entnahme, ein wichtiger Baustein für den weltweiten Klimaschutz. Durch die Abscheidung des biogenen CO2 kann in den Kraftwerken der Papierindustrie perspektivische eineCO2-Senke.

CO2-Bindung in forstwirtschaftlichen Produkten

Als Teil der Forstwirtschaft trägt die Papierindustrie auch dazu bei, biogenen Kohlenstoff zu binden. Dieser Effekt zahlt auf den sogenannten LULUCF-Sektor ein, der fester Bestandteil des deutschen Klimaschutzgesetzes ist. Die Papierindustrie setzt dabei vor allem Nebenprodukte aus der Sägeindustrie und Durchforstungsholz und bietet so eine Alternative zur sofortigen energetischen Verwertung. Durch das Recycling wird der Speicherungseffekt zudem vervielfacht.

Papier als Partner der Energiewende

Die Papierindustrie ist Teil der Energiewende und trägt mit flexiblen grundlastfähigen Kraftwerken zu einem stabilen Stromnetz bei. Zudem kann sie in Zeiten einer Überproduktion von Erneuerbaren Energien einer Abregelung entgegenwirken, in dem sie den Strom in E-Kesseln zur Dampferzeugung nutzt.
Auch im Wärmebereich trägt die Branche zur Transformation bei. Sie bietet Abwärme zur Nutzung bspw. für Fernwärme an. Dadurch hilft sie, Wärmenetze noch klimafreundlicher zu gestalten kann.

Papier als nachhaltige Produktalternative

Die Branche profitiert vom Nachhaltigkeitstrend und arbeitet an immer neuen innovativen Lösungen für den Alltag. Papier trägt als natürliche Alternative auch zur Substitution von fossilen Produkten bei. Als etablierte Bioökonomie mit einer starken Recyclingquote nimmt die Branche eine Vorreiterrolle ein.

Beitrag der Papierindustrie zu Negativemissionen

Neben der CO₂-Vermeidung ist auch die Entnahme ein wichtiger Baustein für den weltweiten Klimaschutz: Durch die Abscheidung und unterirdische Speicherung des biogenen CO₂ kann in den Kraftwerken der Papier- industrie perspektivisch eine CO₂-Senke entstehen. Das entsprechende Verfahren wird als Bioenergy Carbon Capture and Storage (BECCS) bezeichnet.

Papier als Partner der Energiewende

Die Papierindustrie ist Teil der Energiewende und trägt mit flexiblen, grundlastfähigen Kraftwerken zu einem stabilen Stromnetz bei. In Zeiten eines geringen Angebots an Windenergie und Photovoltaik kann sie überschüssigen Strom zur öffentlichen Versorgung bereitstellen. Zusätzlich bietet sie ihre Abwärme an, damit lokale Wärmenetze noch klimafreundlicher gestaltet werden können.

Beitrag der Papierindustrie zum LULUCF-Sektor

Als Teil der Forstwirtschaft trägt die Papierindustrie bereits heute dazu bei biogenes CO₂ zu binden. Dieser Effekt zahlt auf den sogenannten LULUCF-Sektor (Land Use, Land-Use Change, and Forestry) ein, der ein fester Bestandteil des deutschen Klimaschutzgesetzes ist. In der Regel nutzt die Papierindustrie das Holz aus Durchforstungen und Abfälle aus Sägewerken. Damit bildet sie mit ihren Produkten eine Alternative zur sofortigen energetischen Verwertung. Durch das Re- cycling wird der Effekt zudem verlängert, wodurch ein jährliches Äquivalent von über 27 Millionen Tonnen CO₂ gebunden bleibt.

Papier als nachhaltige Produktalternative

Die Branche arbeitet an immer innovativeren Alltagslösungen. Papier ist damit die perfekte Alternative für Produkte auf fossiler Basis. Als etablierte Bioökonomie mit einer hohen Recyclingquote ist Nachhaltigkeit ein fester Teil der DNA des Werkstoffes Papier.

Energiemix einer klimaneutralen Papierproduktion

Strom aus Wind und Photovoltaik

Je nach Verfügbarkeit können Windkraft und Photovoltaik rund 15 TWh, bei einem perfekt ausgebauten Netz auch bis zu 20 TWh zum Energiemix beitragen. Entscheidend ist die Nutzbarmachung von Überschussstrom in Zeiten von hohem Windaufkommen und starker Sonneneinstrahlung, sodass er zur Dampferzeugung in Elektrokesseln verwendet werden kann und nicht abgeregelt werden muss.

Wasserstoff und andere grüne Gase

Grüne Gase sind für die Transformation der befeuerten Trocknungsprozesse unerlässlich und spielen auch für die grundlastfähige Energieversorgung durch industrielle Kraft-Wärme-Kopplung eine tragende Rolle. Die Papierindustrie übernimmt zudem bereits heute energiewirtschaftliche Aufgaben, wie die Stabilisierung des Stromnetzes und ist insgesamt auf 15 bis 20 TWh des Energieträgers angewiesen.


Nachhaltige Festbrennstoffe

Die Papierindustrie setzt schon lange auf einen breiten Einsatz nachhaltiger Festbrennstoffe, bspw. in Form von Reststoffen aus der Produktion und der Altpapieraufbereitung. Im Rahmen der Transformation kann der Bedarf auf bis zu 23 TWh steigen.

Wir fordern

Zeitlich begrenzten Brückenstrompreis

Die Elektrifizierung steht bei der Transformation in besonderem Maße im Fokus. Bis ausreichend erneuerbarer Strom zur Verfügung steht, benötigt die energieintensive Industrie einen zeitlich begrenzten Brückenstrompreis.

Wettbewerbsfähige Energiesteuern und Netzentgelte

Die Papierindustrie ist auf eine Regulatorik angewiesen, die die Wettbewerbsfähigkeit sichert und die Transformation ermöglicht. Dafür müssen Energiesteuerentlastungen wie der Spitzenausgleich beibehalten und die Sonderregel für individuelle Netzentgelte (§ 118 Abs. 46 EnWG) verlängert werden.

Zugang zu erneuerbaren Energien

Eine sichere und bezahlbare Energieversorgung ist die Basis für eine erfolgreiche Transformation. Deutschland muss ein ausreichendes Angebot an erneuerbaren Energien schaffen. Auch die entsprechende Infrastruktur muss schritthalten und den Papierfabriken die notwendige Anschlusskapazität an das Strom- bzw. Wasserstoffnetz garantieren.

Leuchttürme der Transformation

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